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Bessere Bildungschancen für benachteiligte junge Menschen in der Stadt Ludwigshafen

Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse unterzeichnet Zielvereinbarung mit der Transferagentur Rheinland-Pfalz – Saarland.

Unterzeichnung der Zielvereinbarung durch Dr. Katja Wolf, Leiterin der Transferagentur, und Dr. Eva Lohse, Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen (vorne v. li.) Foto: Benjamin Koltermann

Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse unterzeichnet Zielvereinbarung mit der Transferagentur Rheinland-Pfalz – Saarland.

Ludwigshafen. Die Stadt Ludwigshafen hat den weiteren Ausbau ihres lokalen Bildungsmanagements in Zusammenarbeit mit der Transferagentur beschlossen. Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse und Dr. Katja Wolf, Leiterin der Transferagentur RLP-SL, unterzeichneten eine entsprechende Zielvereinbarung.

Ziel ist es, die Koordination von Bildungsangeboten zu verstärken und die Bedingungen für einen erfolgreichen Übergang junger Menschen von der Schule in den Beruf zu verbessern. „Wir erhoffen uns durch abgestimmte und aufeinander aufbauende Bildungsangebote, jungen Menschen den Übergang von der Schule in den Beruf erleichtern zu können. Dabei wollen wir verstärkt darauf achten, dass diese Angebote tatsächlich für alle zugänglich sind, unabhängig von ihren bisherigen Bildungserfahrungen. Dazu braucht es vereinbarte Zusammenarbeit der unterschiedlichen beteiligten Partner in diesem Übergangsfeld insbesondere mit Berufsbildenden Schulen und den Realschulen Plus, den außerschulischen Bildungsträgern, der Arbeitsagentur, dem Job-Center und dem Ausbildungssektor. Hier können wir an bereits gemachten Erfahrungen ansetzen und die Kooperationsebenen weiter ausbauen. Es ist mir ein wichtiges Anliegen, einerseits Chancen für Bildung und berufliche Perspektiven für junge Menschen zu eröffnen, und andererseits das bestehende Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten immer wieder auf die Wünsche und Potenziale der jungen Menschen, aber auch auf das Angebotsprofil der Wirtschaft und potenzieller Arbeitgeber abzustimmen. Ich bin mir sicher, dass erkennbare berufliche Perspektiven ein wichtiger Motivationsfaktor sind und Schwierigkeiten in Übergangssituationen in institutionsübergreifender Zusammenarbeit abgebaut werden können", erklärte Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse.

Die geschlossene Zielvereinbarung legt erste Schritte und Ziele in der Zusammenarbeit fest. Neben gezielten Maßnahmen zur Vermeidung von Brüchen an Bildungsübergängen strebt die Stadt den Ausbau einer Unterstützungsstruktur für bildungsbenachteiligte junge Menschen an, die ihnen den Zugang zu Bildung erleichtern soll. Bildungsangebote für Neuzugewanderte und junge Menschen mit Unterstützungsbedarf sollen koordiniert und bedarfsgerecht weiter entwickelt werden. „Ein vielfältiges gut vernetztes Angebot ist aus unserer Erfahrung geeignet, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse junger Menschen einzugehen. Dabei ist es uns ganz wichtig, dass sich gezielte Bildungs- und Förderangebote grundsätzlich an alle junge Menschen mit Unterstützungsbedarf richten. Nur auf diese Weise wird es gelingen, allen eine faire Chance auf gute Entwicklung und Integration anbieten zu können. Wir sind uns auch durchaus bewusst, dass dies ein wichtiger Aspekt im Sinne zukunftsorientierter Stadtentwicklung ist. Deshalb setzen wir bereits bewährte Kooperationen fort und erweitern sie gerne um neue Partner, um das Übergangssystem tragfähig zu gestalten", so die OB weiter.

Für die Schulentwicklungsplanung, insbesondere der berufsbildenden Schulen, soll deshalb eine belastbare Datengrundlage erarbeitet werden, die ebenfalls verstärkt Bildungsübergänge in den Blick nimmt. Eine erweiterte Datengrundlage schafft Transparenz und ermöglicht die Zusammenführung und ämterübergreifende Verfügbarkeit relevanter Daten, welche die Entwicklung bedarfsgerechter Bildungsangebote erleichtert.

Die Transferagentur unterstützt die Stadt Ludwigshafen in diesem Prozess durch eine Situationsanalyse und bei der Entwicklung konkreter Ziele und Handlungsstrategien. Sie liefert Impulse für Steuerung und Koordination sowie für die Umsetzung der Ziele in den identifizierten Handlungsfeldern auf der Grundlage erfolgreich erprobter Modelle. Die Dauer der Begleitung ist auf rund drei Jahre angelegt.

Dr. Katja Wolf, Leiterin der Transferagentur RLP-SL, blickt mit Zuversicht auf die kommende Zusammenarbeit. "Die Stadt Ludwigshafen verfügt bereits über langjährige Erfahrung bei der Integration Neuzugewanderter und hat beispielsweise in der aktuellen Situation frühzeitig Maßnahmen ergriffen, um allen neu ankommenden Asylsuchenden eine strukturierte Basis-Sprachförderung anbieten zu können.“ Bei der Schaffung einer breiteren Datengrundlage und einer verstärkten Koordinierung der Bildungsarbeit im Bereich der Übergänge werde die Transferagentur die Stadt Ludwigshafen in ihrem Ziel unterstützen, Bildungschancen für benachteiligte junge Menschen mit und ohne Migrationshintergrund nachhaltig zu verbessern.

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